THE BACKGROUND OF VASARELYS EYE

Projektion auf das kinetische Luftobjekt #04
Konzept, Kamera, Darsteller, Grafik, Animation, Produktion und © GRAF+ZYX
Komposition, Text, Arrangement, Instrumente, Stimmen, Produktion und © GRAF+ZYX

The Background of Vasarelys Eye

vásárhelyi rauft sich das haar – vor der leinwand

im titel der arbeit wird bereits auf die der konstruktion zugrunde liegenden idee – einer künstlerisch-individuellen haltung [the background of ideas1] in verbindung mit dem geplanten einsatz bestimmter ästhetischer stilmittel [vasarely2] unter einem speziellen aspekt auf wahrnehmungsphänomene [eye3] – verwiesen.

[1] die permanente invasion neuer technologien auch in die domäne von kunst zwingt künstler wie rezipienten in die notwendigkeit, die grenzen von beobachtung ständig zu erweitern und zu hinterfragen. dieser elektronisch erweiterte ereignishorizont setzt bei der formalästhetischen umsetzung und interpretation künstlerischer ideen/inhalte mittels digitaler technik spezialwissen von seiten der informatik als auch der klassischen künstlerischen produktionsmethoden voraus.

[2] der verweis bezieht sich nicht auf vasarely als einem bedeutenden vorläufer der op-art und in der folge auf seine konkrete formenprache, sondern auf das von ihm entwickelte system des »unités plastiques« – die einheit von form und farbe. entsprechend den erweiternden produktionserfordernissen wird dieses system durch die komponenten ton und dauer um die dimension zeit bereichert.

[3] das auge als optisches wahrnehmungsorgan generell als auch im speziellen als schneise ins begriffliche denken. eye im sinn der verengung [nadelöhr] oder als organ der exakten örtlichen fokussierung [auge des taifuns] oder als synonym [the eye] des spezialisierten detektierenden blicks auf erkennenswertes.

was, wenn ihre wahrnehmung nicht mehr ihre [eigene] ist?**

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