FLUC
In der Kubatur des Kabinetts
1020 Wien
Praterstern 5

Playlist - MUSIK : VIDEO

01. Enter the Space - Schwarze Gedanken – I don’t feel at home here! | 01:40
02. Happy Christmas to You - Pferd und Huhn | 04:21
03. When Darkness Comes - Schneller Schritt | 05:28
04. Poor Cat - Poor Cat | 01:30
05. Just Like You - Landpartie | 02:54
06. Citroen automatique - Citroen automatique - Autos | 02:55
07. Vorstufe - Endstufe | 01:10
08. On Mars - Diffuser Zynismus | 02:49
09. I Look Out V.1.2 - Striptease | 02:42
10. Get Away Wisdom - Schach matt! - Alea iacta est | 03:39
11. Einsteins Theorie - Obskure Dialoge mit der Welt | 07:31
12. What do You Live For? - Der Schläfer, die Larve, … unddiezeit | 06:23
13. I Look Out V.1.3 - »Kreuzen sie die Zeit! dies ist ein Befehl«, sagte der Schläfer zur Larve. | 02:32
14. Prima Causa - Roter Rot | 01:12
15. Hey You - Hey You V.2.0 | 04:27
16. WTW 02 09 - Messerschnitt (Zeitschnitt) | 02:04
17. Sister Green Eye - Vasarely rauft sich das Haar – vor der Leinwand. | 04:35
18. Get Away Darkside - Voegel fliegen noch | 04:42
19. Miniatur 2 - Schwimmt - You’re too slow man | 01:00

When Darkness Comes und andere obskure Dialoge mit der Welt

MEDIALES ARRANGEMENT [VIDEO UND MUSIK : 1977-2009]

Attracting the smart ones

GRAF+ZYX präsentieren im FLUC neue Interpretationen und Montagen von Video-, Film- und Musikfragmenten aus 1977 bis 2009.

Diese neunzehn audiovisuellen Gestaltungsmodelle - von minimalistisch-elektronischen Konstruktionen über kompliziert geschichtete (Human-)Phrasierungen bis hin zu reduktionistisch-synthetischen Formfindungen - verstehen sich als Medienperformances zu widersprüchlichen Perspektiven einer melancholisch-sentimentalen bis zynisch-düsteren persönlichen Weltsicht.

60 Minuten Musikvideo als dynamische Mehrfachprojektionen und Parallelscreenings zeigen einmal mehr die kompromisslose Entwicklung zweier Künstler auf, deren gestalterische Vorgangsweisen und Entscheidungen auch heute noch Verwirrung ins nach wie vor reaktionäre Regelwerk des audiovisuellen Verdauungs- und Vermarktungsapparats bringen.

Ihr künstlerisches Spektrum von technokratisch distanziert über romantisch psychedelisch bis zu abstrakt futuristisch kann als Beispiel für persönliche Autonomie und einem erfolgreichen Vorbeiarbeiten an kulturellen Massenphänomenen und gerade populären Identifikationsmustern [GRAF+ZYX] stehen.

Unterhaltung und Spaß am unbehaglichen Begehren und der Lust am Ungenießbaren sind bei aller Ernsthaftigkeit in diesem nervenden Ambiente dennoch nicht auszuschließen.
[© flo-09-07]

Fluc 05.08.09: 22 bis 23 Uhr

Fotos: Hermine Roth [050809]